
Foto: BaumarktManager
Ebay hat erstmals den internationalen „Recommerce Report“ veröffentlicht, für den 4.330 private Verkäufer in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Deutschland und Frankreich befragt wurden. Die Untersuchung zeigt einen weltweiten Anstieg von Secondhand-Verkäufen auf dem Onlinemarktplatz – wobei Deutschland eine globale Vorreiterrolle einnimmt. Die Zahlen unterstreichen laut Ebay zudem ein Anhalten des Trends zu nachhaltigem Konsum auch während der Corona-Pandemie.
Laut Report hat fast die Hälfte (47 Prozent) der befragten privaten Ebay-Verkäufer erst im Jahr 2020 mit dem Verkauf gebrauchter Waren begonnen. Während die Möglichkeit, zusätzliches Geld zu verdienen, nach wie vor ein Hauptgrund für den Handel mit gebrauchter Ware ist, gab ein Drittel der Verkäufer an, dass Nachhaltigkeit und Umweltvorteile ein zusätzlicher Antrieb sind. Besonders in Deutschland hat dies einen großen Einfluss: 39 Prozent der Befragten verkaufen gebrauchte Artikel wegen der positiven Umweltauswirkungen. Deutschland liegt damit im internationalen Vergleich vor Frankreich (34 Prozent), Großbritannien (32 Prozent), USA (16 Prozent) und Kanada (14 Prozent).
Auch bei Käufern steigt das Interesse an gebrauchten Produkten bei deutlich an. So kauften 79 Prozent der Befragten in Deutschland im vergangenen Jahr gebrauchte Artikel auf dem Onlinemarktplatz. Der Report offenbart auch demographische Unterschiede und zeigt die Generation Z als Vorreiter der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung: 81 Prozent der 16- bis 24-Jährigen gaben an, dass sie im vergangenen Jahr häufiger gebrauchte Artikel kauften als zuvor. Die beliebtesten gebrauchten Artikel sind in den Bereichen Technik und Elektronik (etwa Handys, Computer und Videokonsolen) zu finden.
18.03.2021