
Gemeinsam mit Designexperten haben die Messeverantwortlichen der Heimtextil eine Trendprognose für die kommende Saison erarbeitet. „Nothing New, Everything New“ – so lautet das übergeordnete Thema zur kommenden Messe im Januar.
Die Idee dahinter: Das Verständnis von „neu“ zu überdenken. "Während Textilien und Konsumgüter im Allgemeinen früher rein aus der Notwendigkeit heraus gekauft wurden, veränderte sich der Anspruch an die Produkte im 20. Jahrhundert: Lifestyle-Produkte sollten den Käufern Freude bereiten und mussten nicht mehr ein Leben lang halten. Doch jetzt ist die Zeit reif, noch einen Schritt weiter zu gehen", so die Erklärung. "Konsumenten und die Branche hinterfragen existierende Systeme und lassen neue Arbeitsweisen entstehen."
Auswirkungen der Corona-Krise
Darüber hinaus fokussiert sich die Messe auf die Folgen der Pandemie für die Branche und widmet sich der Frage, welchen Antrieb die Krise gibt, um Innovationen voranzubringen. "In der Textilbranche erweisen sich insbesondere Digitalisierung und Nachhaltigkeit als die gegenwärtig omnipräsenten Innovationsthemen. Die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass beide Themen in der Wohntextilbranche noch stärker an Bedeutung gewinnen", erklärt das Messeteam. "Hierzu liefern die Heimtextil Trends 21/22 einen Überblick über den Status quo der Entwicklungen. Daneben dürfen sich Besucher des „Trend Space‘“ auf eine Inszenierung der neuen Farben, Materialien und Designs freuen. Vier Trendwelten bilden dabei die gesammelten Inhalte ab: Repurpose, Rewild, Reinforce und Revive."
Neue Materialien auf nachhaltiger Basis
Nach der Premiere im Januar 2020 wird es eine zweite Ausgabe der „Future Material Library“ im kommenden Jahr auf der Heimtextil geben. Das Londoner Studio FranklinTill stellt hier eine Sammlung mit Materialien aus der ganzen Welt vor. Besucher können die Beschaffenheit und das Potenzial noch unbekannter Materialinnovationen bestaunen. Die „Future Material Library“ lädt somit dazu ein, sich in experimentelle Ansätze und revolutionäre Denkweisen zu vertiefen.
01.09.2020