
Foto: Liqui Moly
Als Grund für den starken Ertragseinbruch sieht die Geschäftsleitung die Einführung einer neuen Unternehmenssoftware im Januar dieses Jahres. Was bei dem Unternehmen die Abläufe vereinfachen und Kosten hätte senken sollen, habe für das genaue Gegenteil gesorgt und die Halbjahresbilanz vermiest, so die offizielle Meldung.
Mit der Unternehmenssoftware werden unter anderem der Einkauf gemanagt, die Produktion gesteuert, der Versand abgewickelt und Rechnungen gestellt. Sie sei daher von zentraler Bedeutung für den Geschäftserfolg. Statt der zu erwartenden, kleineren Einführungsprobleme gab es massive Schwierigkeiten, die bis heute andauern. Schwierigkeiten, die sich ganz unmittelbar auf den Geschäftsbetrieb auswirken. „Trotz der Unterstützung durch renommierte Softwarehäuser gelingt es uns noch immer nicht, auf dem Level zu produzieren und zu liefern, das wir erwarten und das unsere Kunden von uns erwarten“, so Unternehmenschef Ernst Prost. „Wären wir börsennotiert, müsste ich eine Gewinnminderungswarnung herausgeben.“
10.07.2019