WhatsApp, Marketing, Kommunikation
Noch überwiegt bei den meisten Konsumenten die Skepsis wenn es um Angebote via WhatsApp geht. (Quelle: Toom)

Handel 22. May 2023 Angebote via Social Media und WhatsApp: Konsumenten sind skeptisch

Websites, Händler-Apps, Prospekt-Apps und -Websites sowie Newsletter werden am häufigsten genutzt. Angebotskommunikation via WhatsApp ist noch wenig verbreitet und trifft noch auf Skepsis. So das Ergebnis der der Studienreihe „ChannelUP - Consumer Insights zur 360° - Angebotskommunikation“ von IFH Media Analytics und Media Central.

Fest steht, dass mehr als jeder Zweite (52 Prozent) aktuell Angebote nutzt, weil er/sie wegen der Inflation und den steigenden Preisen darauf angewiesen ist. Websites (65 Prozent), Händler-Apps, Prospekt-Apps und -Websites (je 59 Prozent) sowie Newsletter (54 Prozent) sind laut der Studienreieh im Digitalen die am häufigsten genutzten Kanäle der Angebotskommunikation. Darüber hinaus sind Social-Media-Profile für rund ein Drittel der Befragten ein beliebter digitaler Kanal. Zunehmend Relevanz gewinnt auch WhatsApp. Die Messaging-App wird von 23 Prozent der Konsumenten wöchentlich oder öfter genutzt, um sich über Angebote zu informieren.

Die Studie ging auch der Frage nach, welchen Onlinekanälen im Zeitalter von Fake News und Co. am meisten Glaubwürdigkeit eingeräumt wird. Demnach sind Websites für die meisten Befragten (79 Prozent) am glaubwürdigsten, gefolgt von Apps (77 Prozent) und Newslettern (76 Prozent). Skepsis rufen dagegen bei rund jedem Zweiten Social-Media-Profile und WhatsApp hervor.

Dennoch wird WhatsApp als neuer Kanal der Angebotskommunikation genutzt. Aber wie? Diese Frage beantwortet ChannelUP: Rund zwei Drittel derjenigen, die Prospekte über WhatsApp nutzen, nutzen diese zusätzlich zu Print-Prospekten oder Prospekt-Apps und nur vom eigenen Lieblingshändler oder zu ausgewählten Themen mit hohem Involvement. Und: Ein Zusenden sollte nur wöchentlich erfolgen, häufiger empfinden es die Nutzer:innen als störend.

Bei der Frage nach der Entscheidung für die richtigen Kanäle - ob analog oder digital - kommt es laut der Studie auf die richtige Mischung an: „Das Beispiel WhatsApp scheint mal wieder zu zeigen, dass in aller Regelmäßigkeit ein neuer Kanal der Angebotskommunikation dazu kommt. Offensichtlich aber additiv und nicht als Ersatz für bereits bestehende Kanäle. Egal ob passiv oder aktiv: Die Wahrnehmung von Werbung im Handel passiert auf mehreren Kanälen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Daher sollten Händler ihren abgestimmten Mediamix und alle verschiedenen Kanäle unbedingt immer im Blick haben“, so Palle Presting, Teamleiter Marketing & Research bei Media Central.

zuletzt editiert am 22.05.2023