Die beiden österreichischen Herstellerfirmen Artweger und Juwel hatten auf der Konsumgütermesse Ambiente einen gemeinsamen Stand. Aus gutem Grund: Artweger verkauft sein Wäschetrockner-Segment an den Konkurrenten.

Eigenen Angaben zufolge erwirtschaftet der österreichische Hersteller Artweger 86 Prozent seines Umsatzes mit Duschabtrennungen, Duschbadewannen und Dampfduschen. Die restlichen 14 Prozent Umsatzanteil entfallen auf den Wäschetrockner-Bereich. Dieser wird mit Wirkung zum 31. August 2019 an die Juwel H. Wüster GmbH verkauft.

Mit einem attraktiven Sortiment an Stand- und Wandtrocknern und Kultprodukten wie dem Scherenwäschetrockner "Ruckzuck" sei die Marke Artweger international im DIY-Bereich ein Begriff für hochwertige und langlebige Wäschetrockner, wie es offiziell heißt. Nach nunmehr 60 Jahren zieht sich Artweger aus diesem Geschäft zurück. Mit der Firma Juwel sei nun ein Käufer gefunden worden, für den die Wäschetrockner eine ideale Ergänzung seines Sortiments darstellen. Juwel werde die Marke Artweger ab dem 1. September 2019 weiterführen und alle Kunden in gewohnter Weise verlässlich betreuen.

Wie Verkaufsleiter Jürgen Berner gegenüber BaumarktManager erklärt, könne sich Artweger nun mit ganzer Kraft auf den Sanitär-Markt konzentrieren. Dort habe sich das österreichische Unternehmen als Premium-Hersteller mit hoher Innovationskraft international einen sehr guten Ruf erworben. „Mit der Konzentration auf seine Kernkompetenzen will Artweger weiterhin als Taktgeber der Branche fungieren und am Markt für hochwertige Sanitärprodukte nachhaltig wachsen,“ so Berner.