Am Samstag ist in München die BAU 2017 zu Ende gegangen. Die Veranstalter zählten an den sechs Messetagen 250.000 Besucher, was in etwa dem Wert von 2015 entspricht. Die Internationalität hat indes zugenommen.
Von den ca. 250.000 Besuchern der BAU 2017 kamen erstmals 80.000 aus dem Ausland, das sind 8.000 Besucher mehr als im Jahr 2015. Mit 2.120 Ausstellern aus 45 Ländern wurde nach Angaben der Messe München auf Ausstellerseite ein neuer Rekordwert erzielt. Messe-Geschäftsführer Reinhard Pfeiffer freut sich über dieses Ergebnis: „Zum wiederholten Male hat die BAU Rekordwerte erzielt. Sie hat damit ihre Stellung als Innovationsmotor und Impulsgeber der Baubranche eindrucksvoll bewiesen.“ Auch Dieter Schäfer, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU, zeigt sich begeistert: „Aus Sicht der Aussteller war die BAU ein voller Erfolg. Sie trägt zu Recht den Titel Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme.“ Für Martin J. Hörmann, stellv. Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU, ist die BAU „das Branchenhighlight alle zwei Jahre“.
An der Spitze des Besucherrankings der BAU stehen auch diesmal die Nachbarländer Österreich (11.520 Besucher), die Schweiz (5.243) und Italien (5.013). Dass die BAU auch außerhalb Europas immer stärker wahrgenommen wird, zeigt die Liste der Länder, die am meisten zugelegt haben. Darunter sind Südkorea (1.301 Besucher / +42%), die USA (792 Besucher / +40%) und Indien (803 / +59%).
Marktforschung
Die Position der BAU als absolute Nummer eins der Branche lässt sich auch aus der vom Marktforschungsinstitut Gelszus durchgeführten Ausstellerbefragung ablesen. Danach beurteilten fast alle Aussteller (98 Prozent) die BAU mit „ausgezeichnet bis gut“. Ihr Leitmessecharakter wird ebenso auf breiter Front (95 Prozent) anerkannt. 95 Prozent der Aussteller erteilten Bestnoten für die Qualität, 91 Prozent für die Internationalität der Besucher. Wenig überraschend: Die aktuelle wirtschaftliche Situation wird von den Ausstellern diesmal besser gesehen als 2015. 91 Prozent - gegenüber 81 Prozent vor zwei Jahren - beurteilen sie mit „ausgezeichnet bis gut“. Die Aussteller bestätigen: Die Bereitschaft zu konkreten Geschäftsabschlüssen hat sich im Vergleich zu 2015 nochmals verbessert
Die Befragung der Besucher blieb stabil auf höchstem Niveau. Wie 2015 bewerteten 98 Prozent der Besucher die BAU mit „ausgezeichnet bis gut“, 96 Prozent wollen in zwei Jahren wieder kommen. Bestnoten vergaben die Besucher insbesondere für die Breite und Vollständigkeit des Angebots (98 Prozent „ausgezeichnet bis gut“) sowie für die Präsenz der Marktführer (95 Prozent). In allen Kategorien liegt die Zufriedenheit der Besucher im Bereich zwischen 90 und 100 Prozent. Das wichtigste Ziel, die Information über Neuheiten, haben 95 Prozent der Besucher erreicht. Angesichts der Besucher- und Ausstellerzahlen sind das alles Werte der Superlative.
baustoffmarkt-Oskar
Besonderes Highlight auf der BAU war auch in diesem Jahr die Verleihung des baustoffmarkt-Oskar. Als einer von drei Nominierten nahm der Vorstandsvorsitzende der Saint-Gobain Isover G+H, Michael Wörtler, am 19. Januar den 18. baustoffmarkt-Oskar aus den Händen von Verleger Frank Wohlfarth und Holger Externbrink, Geschäftsführer RM Handelsmedien, entgegen. Im Anschluss würdigte BDB-Präsident Stefan Thurn den Preisträger in seiner Laudatio vor mehr als 300 Gästen im Münchener Hilton Park. Die baustoffmarkt-Oskar-Wahl wird seit 1982 durchgeführt und basiert auf einer repräsentativen Querschnittsbefragung. Mit dem Preis wird alle zwei Jahre im Rahmen der BAU ein Baustoffhersteller im Namen des deutschen Bau-Fachhandels ausgezeichnet. Neben Isover gehörten Ardex und Hörmann zu den nominierten Unternehmen.
