Baugenehmigungen im Neubau stiegen im 1. Halbjahr 2025 zum Vorjahreszeitraum: um +14,1 Prozent bei Einfamilienhäusern. (Quelle: Pixabay)

Industrie 2025-08-19T22:00:00Z Baugenehmigungen steigen - Einfamilienhäuser im Aufwind

Der Wohnungsbau in Deutschland zeigt im ersten Halbjahr 2025 leichte Erholungstendenzen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Juni 2025 bundesweit rund 19.000 Wohnungen genehmigt, ein Plus von 7,9 Prozent bzw. 1.400 Wohnungen gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch im Gesamtzeitraum von Januar bis Juni 2025 ist ein Zuwachs erkennbar: Mit 110.000 genehmigten Wohnungen wurden 2,9 Prozent bzw. 3.100 Wohnungen mehr als im ersten Halbjahr 2024 registriert – eine positive Entwicklung, nachdem im Vorjahr ein historischer Tiefstand erreicht worden war.

Die Genehmigungszahlen umfassen sowohl Neubauten in Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch neue Wohnungen in Bestandsgebäuden.

Besonders deutlich fällt der Anstieg bei Einfamilienhäusern aus: Im ersten Halbjahr 2025 wurden 21.300 Einfamilienhäuser genehmigt – das entspricht einem Zuwachs von 14,1 Prozent bzw. 2.600 Einheiten gegenüber dem Vorjahr. Damit zeigt sich ein klares Signal für ein wieder wachsendes Interesse an dieser Bauform, das in Zeiten hoher Zinsen und unsicherer Rahmenbedingungen nicht selbstverständlich war.

Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 8,3 Prozent auf 6.000 Wohnungen. Bei den Mehrfamilienhäusern – weiterhin die stärkste Gebäudekategorie – blieb die Entwicklung nahezu stabil: Mit 57.300 genehmigten Wohnungen ergibt sich im Jahresvergleich ein marginales Plus von 0,1 Prozent bzw. 31 Einheiten.

Für den DIY- und Baustoffhandel bedeutet diese Entwicklung: Der Trend zum privaten Neubau – insbesondere im Einfamilienhaussegment – gewinnt wieder an Dynamik. Damit eröffnet sich auch neues Potenzial für Bau- und Heimwerkermärkte, insbesondere in den Bereichen Grundausstattung, Ausbaugewerke und Gartengestaltung.

zuletzt editiert am 19. August 2025