Die Gerüchteküche brodelt wieder – und das mitten im Sommerloch. Angeblich ist die österreichische Baumax endlich doch verkauft.

Erwerber sollen die beiden deutschen Baumarktbetreiber Bauhaus und Obi sein, dies verlautet aus deutschen Branchenkreisen. Dabei soll sich Bauhaus den größeren Teil der 65 österreichischen Baumax-Märkte gesichert haben. Obi habe nur einen kleineren Anteil der heimischen Märkte erworben. Dies vor allem um kartellrechtliche Probleme zu vermeiden. Immerhin ist Obi in Österreich schon mit 33 Märkten vertreten. Dafür hätten die Wermelskirchener alle 14 Märkte von Baumax in der Slowakei gesichert. Allein der Wert dieser Märkte soll bei rund 100 Millionen Euro liegen. Bei Baumax selber war lediglich ein „kann ich nicht bestätigen“ von Maria Plattner aus der Pressestelle zu erfahren. Bei Obi dieselbe Reaktion. Aus Handels- und Herstellerkreisen ist indes anderes zu hören. Demnach führen die Käufer schon Gespräche mit den Lieferanten.
Baumax hat schon länger mit Finanzproblemen zu kämpfen. Der Konzern trennte sich sukzessive von Baumärkten in Osteuropa und der Türkei. Vor kurzem hatte sich die Baumarktkette auch aus Ungarn zurückgezogen und für die kroatische Tochtergesellschaft Insolvenz angemeldet.