Eine Paneldiskussion beim BHB-Kongress 2025 im World Conference Center Bonn mit mehreren Teilnehmern auf der Bühne.
Dr. Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des BHB moderierte die Gesprächsrunde am Ende des ersten Kongresstages: v.l.: RTL Politikchef Nikolaus Blome, Toom-Baumarkt-CEO Jochen Vogel, Felix Muxel (Vorstand der Gruppe Nymphenburg Consult AG), Björn Watzlawik (VP Sales Bosch Powertools). (Quelle: Rudolf Müller Medien)

Handel 2025-11-28T08:03:20.643Z BHB-Kongress 2025: Die Zukunft jetzt „anpacken“

Die Botschaft, die vom 26. BHB-Kongress ausgeht, ist eindeutig: Die Zukunft muss jetzt gestaltet werden. Einmal alles auf links drehen, nicht hadern, sondern machen und experimentieren, so fasste es BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst in seinem Schluss-Statement zusammen. Denn was die insgesamt 509 Führungskräfte aus der DIY-Branche an den beiden Kongresstagen aus den meisten Vorträgen mitnehmen konnten war die Erkenntnis, dass mutiger Innovationsgeist gepaart mit technologischer Unterstützung und permanenter Kundenähe die entscheidenden Apekte sind, um sich Wettbewerbsvorteile im DIY-Handel zu sichern.

Es ist die Geschichte von Fabio, die bei vielen Tagungsteilnehmern als ein Sinnbild haften bleiben wird, wie sich Zukunft mit Mut gestalten lässt. Fabio stellte sich vor, dass eine weltberühmte Rockband in seine kleine Heimantstadt nach Italien kommt, um dort ein Konzert zu geben. Sein Plan ging auf, weil er fest daran glaubte und andere Menschen von seiner Idee überzeugte. „Zukunft entsteht zuerst in uns“, schärfte Carsten Fuchs, Mutmacher, Speaker, Autor und Unternehmer den Zuhörerinnen und Zuhörern ein und gab ihnen mit auf den Weg, ein klares Bild von einem Ziel zu entwerfen, ein begeisterndes Zukunftsbild, das die oftmals die von uns selbst gemachten Grenzen sprengt und die Kraft hat andere mitzunehmen.

Diese Kraft strahlten auch einige der Vorträge auf dem sehr gut besuchten Kongress aus. Offenbar war der Wunsch nach Austausch und Inspiration groß, denn die dringend benötigte Trendwende ist auch im dritten Krisenjahr ausgeblieben. Dem andauernden Krisengerede hielt Zukunftsforscher Tristan Horx sein Modell der „radikalen Zuversicht“ entgegen, das allerdings nicht mit naivem Optimismus verwechselt werden soll, so Horx. Denn Zukunft verlaufe nicht geradlinig. Irgendwo zwischen Utopie und Weltuntergang müsse die Gesellschaft wieder lernen, Weisheit und Rebellion zu verbinden – und nach der Turbo-Individualisierung folge der Wunsch nach dem neuen „Wir“, auf den sich in der Gesellschaft aufbauen lasse: „Zukunft entsteht, wenn Beziehungen gelingen", so seine Botschaft.

Prof. Dr. Arnold Weissmann, Inhaber der Weissmann Gruppe, warb in seinem Vortrag für eine Agenda 2035. Er definierte, was erfolgreiche Unternehmen morgen können müssen. Unter anderem gelte es die Felder digitaler Transformation zu beherrschen. Hier sei es wichtig, den Menschen ein Grundvertrauen in die Technologien mitzugeben, gleichzeitig aber Werte wie Menschlichkeit hochzuhalten. Denn nur die intelligente Verbindung von Mensch, Technologie und IT sei das zentrale Werkzeug, um die zunehmend komplexeren Strukturen zu beherrschen.

Viele weitere Vorträge und auch die vielseitigen Masterclasses am zweiten Kongresstag hatten das Potenzial zu inspirieren und neue Impulse zu vermitteln. Nun gilt es die frischen Anregungen in eigenes Handeln umzusetzen. Ganz wie es Peter Wüst den Teilnehmern zum Abschied gesagt hat. Nur so kann es gelingen, sich von der allgemeinen Krise zu lösen und eigene Ziele zu erreichen, um nicht langfrsitg Umsätze zu verlieren.

Die Details zu den einzelnen Vorträgen lesen Sie in der kommenden Printausgabe des BaumarktManager.

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zuletzt editiert am 28. November 2025