Das Jahr 2020 war das erfolgreichste in der Geschichte der Eurobaustoff: Die Verbundgruppe meldet zentralfakturierte Einkaufserlöse in Höhe von rund 7,48 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 12,3 Prozent im Vorjahresvergleich.

Mit dem Sprung über die 7-Milliarden-Hürde sei die Eurobaustoff „in eine neue Dimension vorgestoßen“, sagt Verbundgruppen-Chef Dr. Eckard Kern. „Im Corona-Jahr 2020 hat sich unsere mittelständisch geprägte und breit aufgestellte Gesellschafterstruktur im Baufachhandel im besonderen Maße bewährt. Eine Struktur, in der Eigentum und Führung in einer Hand liegen, wodurch schnelle Entscheidungsprozesse und ein Höchstmaß an Flexibilität erst möglich werden, einhergehend mit der Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner.“

Geschäftsführerkollege Jörg Hoffmann (Finanzen) ergänzt: „Ein weiterer, nicht unbedeutender Faktor für unseren gemeinsamen Erfolg war die Klassifizierung des Baufachhandels als systemrelevant. Von dieser Einstufung konnten wir sowohl im Baufachhandel als auch im DIY-Bereich profitieren.“

Einzelhandel im internen Ranking auf Platz drei

Der Einzelhandel als einer von „acht spezialisierten Warenbereichen“ der Eurobaustoff wuchs den Angaben zufolge um 18,7 Prozent im Vorjahresvergleich und liegt damit im internen Ranking hinter „Fliese“ (+22,5 Prozent unter Berücksichtigung von Sondereffekten durch Veränderungen im Gesellschafterkreis) und  „Tief- und GaLabau“ (+18,9 Prozent) auf Platz drei. Bis zum Lockdown im Dezember habe sich der Umsatz im DIY-Geschäft sehr gut entwickelt, insbesondere Sortimente zum Beispiel Farbe, „Holz im Garten“ oder Innendekoration.

Der Ausblick auf das laufende Jahr fällt „grundsätzlich optimistisch“ aus, wie Kern sagt. Eine wirtschaftliche Prognose sei im gegenwärtigen Lockdown nur schwer möglich. „Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Planung für dieses Jahr zunächst konservativ aufgesetzt.“ Allerdings will die Eurobaustoff „den Rückenwind aus 2020 mit einer agilen Kultur als Reaktion auf die wandelnden Bedürfnisse der Kunden und neuen technologischen Möglichkeiten durch den digitalen Wandel nutzen“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung. „Ziel ist es, unsere erreichte Führungsposition im europäischen Markt operativ, da wo es möglich ist, auch durch frische Impulse von außen, weiter zu festigen und auszubauen.“