Mähroboter, Gardena, Umsatz
Probleme mit der Lieferkette schmälerten den Absatz von Mährobotern. (Quelle: Gardena)

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2. February 2023 | Teilen auf:

Gardena legt beim Umsatz in 2022 kräftig zu

Gardena konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um 29 Prozent auf 13,606 Milliarden SEK (ca. 1,19 Milliarden Euro) steigern, wie aus den veröffentlichten Zahglen des Mutterkonzerns Husqvarna hervorgeht.

Demanach hat das organische Umsatzwachstum der Gardena Division minus sieben Prozent betragen, die Währungseffekte trugen mit sechs Prozentund die Akquisition von Orbit Irrigation mit 31 Prozent bei. Aufgrund von Problemen mit der Lieferkette sei der Absatz von Robotermähern zurückgegangen, heißt es im Jahresbericht. Dennoch sei der Absatz der neuen Produktreihe Gardena EcoLine im Jahresverlauf gut gewesen, teilen die Schweden mit. Insgesamt habe der Konzern durch Preiserhöhungen die gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Logistik kompensieren können.

Im vierten Quartal 2022 konnte Gardena den Nettoumsatz um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,47 Milliraden SEK (ca. 129,5 Millionen Euro) steigern. Das organische Umsatzwachstum hat laut Konzernangaben minus 11 Prozent betragen, Währungseffekte trugen mit 13 Prozent und die Akquisition von Orbit Irrigation mit 26 Prozent bei. Der Verkauf sei durch den Abbau von Lagerbeständen bis zum Ende des Jahres hin beeinflusst worden. Die Gardena Divsion hat neue Produkte für die neue Gartensaision vorgestellt, darunter insbesondere die Erweiterung der EcoLine-Produktpalette und eine neue Reihe intelligenter Micro-Drip-System-Bewässerungslösungen.

Ergebnis der Husqvarna Gruppe

Im Detail stieg der Nettoumsatz von Husqvarna vom ersten Januar bis Ende Dezember 2022 um 15 Prozent auf. Das organische Umsatzwachstum schwächte sich um ein Prozent ab. Wechselkursveränderungen trugen dabei mit neun Prozent und Zukäufe mit sieben Prozent zur Bilanz bei. Das bereinigte Betriebsergebnis gind um fast 50 Prozent zurück. Dies ist vor allem auf Investitionen zurückzuführen, etwa den 100-prozentigen Erwerb des deutschen Diamantwerkzeugspezialisten Heger im April 2022 oder die Beteiligung an Moleaer, einem weltweit führenden Anbieter in der Nanoblasen-Technologie, der perspektivisch für den Geschäftsbereich Gardena interessant ist. Auch in den strategischen Umbau, dessen Beschleunigung die Husqvarna-Gruppe im vergangenen Oktober beschlossen hatte, wurde und wird kräftig investiert.

Benzinbetriebene Produkte werden reduziert

Ziel ist es demnach, die wichtigsten Schlüsselbereiche der nachhaltigen Wertschöpfung des Unternehmens, nämlich Mähroboter, Akku, Bewässerungsprodukte und professionelle Produkte, zu stärken. Bis 2025 sollen die zusätzlichen Investitionen getätigt werden. In diesem Zuge wird Husqvarna die Wertschöpfungskette für benzinbetriebene Verbraucherprodukte anpassen, einschließlich der Reduktion von Produktionskapazitäten, heißt es im Geschäftsbericht. Auf dem Prüfstand stehen demnach benzinbetriebene Konsumgüter mit niedriger Marge. Das Elektrifizierungsziel ist auch Teil der Nachhaltigkeitsagenda von Husqvarna. Diese zielt darauf ab, den CO₂-Fußabdruck konsequent zu reduzieren. Bis heute hat die Husqvarna-Gruppe ihre diesbezüglichen Emissionen bereits um 32 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2015 reduziert. Ziel ist eine Reduzierung um insgesamt 35 Prozent bis 2025.

zuletzt editiert am 08.02.2023