Eine belebte Einkaufsstraße mit Menschen, die entlang der Geschäfte spazieren.
Die Verbraucher erwarten keine durchgreifende Erholung. (Quelle: Pixabay)

Branche 2025-12-01T00:00:00Z GfK Konsumklima: Stabilisierung in Sicht

Die Verbraucherstimmung in Deutschland weist für November moderate Veränderungen auf. Ein einheitlicher Trend ist daraus allerdings nicht erkennbar. Der Anstieg der Anschaffungsneigung und der erneute Rückgang der Sparneigung sorgen für eine leichte Verbesserung des Konsumklimas zum Jahresende. Allerdings verhindert die Verschlechterung der Einkommensaussichten eine stärkere Erholung. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM.

„Mit der Stabilisierung liegt das Konsumklima aktuell fast exakt auf Vorjahresniveau. Dies ist auch für den Einzelhandel mit Blick auf das Jahresendgeschäft eine gute Nachricht: Die Daten deuten auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft hin. Denn die Verbraucher sind in einer vergleichbaren Konsumlaune wie im letzten Jahr“, erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. „Das zeigt auf der einen Seite eine gewisse Stabilität bei der Konsumstimmung, andererseits aber auch, dass die Konsumenten kurzfristig keine durchgreifende Erholung erwarten.“ 

Einkommensaussichten sinken zum zweiten Mal in Folge

Die Erwartungen der Konsumenten hinsichtlich ihrer finanziellen Lage in den kommenden Monaten gehen im November zum zweiten Mal in Folge zurück. Mit einem Minus von 2,4 Zählern fällt der Rückgang jedoch wesentlich schwächer aus als im Oktober 2025, damals sank der Indikator um knapp 13 Punkte.  

Anschaffungsneigung legt moderat zu

Im Gegensatz zu den Einkommenserwartungen legt die Anschaffungsneigung im November zum zweiten Mal in Folge zu. Der Indikator gewinnt 3,3 Zähler hinzu und erreicht damit exakt das Niveau vom November 2024. Es ist der zweithöchste Wert des Jahres: Nur im April 2025 lag die Anschaffungsneigung mit -4,9 Punkten etwas höher. 

Die Konjunkturerwartungen verlieren leicht

Die deutschen Verbraucher beurteilen die Konjunkturaussichten für die kommenden 12 Monate zurückhaltend. Der Indikator muss mit einem Minus von 1,9 Zählern leichte Verluste gegenüber dem Vormonat hinnehmen und sinkt damit auf -1,1 Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres weist der Konjunkturindikator allerdings noch immer ein leichtes Plus von 2,5 Zählern auf. 

Die Verbraucher bleiben damit auch in diesem Monat bei ihrer Einschätzung, wonach für die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten keine durchgreifende Erholung zu erwarten ist.

zuletzt editiert am 27. November 2025