Die Hagebau hat in einer außerordentlichen Sitzung der Franchisenehmer beschlossen, eine neue Dachmarke umzusetzen. Parallel geht sie mit einem neuen Logo an den Start. Erstmals können die Fachhändler unter der Marke Hagebau Profi auftreten und damit die Zugehörigkeit zur Kooperation dokumentieren.
„Mit diesem Schritt werden wir den schlafenden Riesen Hagebau wecken“, ist Johannes M. Schuller, Aufsichtsratschef der Hagebau, überzeugt. Mit einer gemeinsamen Dachmarke für die Vertriebsform Hagebaumarkt (Großfläche Einzelhandel), Hagebau kompakt (Kleinfläche Einzelhandel, früher WerkersWelt) sowie den Fachhandel mit Hagebau Profi könne die Kooperation eine deutlich erhöhte Sichtbarkeit in Deutschland und Österreich erzeugen.
Neben dieser deutlich erhöhten Sichtbarkeit will die Kooperation vor allem einen besonderen Wettbewerbsvorteil nutzen: Sie ist eine der wenigen Kooperationen, die neben Baumärkte für Endkunden auch Fachhandelsstandorte für gewerbliche und Profi-Kunden betreibt. „In Zukunft wird uns diese einmalige Kombination unter einer nationalen Dachmarke einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen“, ist auch Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung, überzeugt.
Die Hagebau besteht aus rund 350 autonom agierenden Gesellschaftern und die Einführung einer Dachmarke ist systembedingt nur möglich, wenn drei Viertel der Gesellschafter zustimmen. Im Franchisesystem Hagebaumarkt haben rund 90 Prozent dieser Veränderung zugestimmt, im Systemnehmerbereich WerkersWelt haben sich 100 Prozent für den neuen Namen ausgesprochen. Formal muss diese Zustimmungsquote noch durch Unterschriften unter die einzelvertraglichen Vereinbarungen bestätigt werden.
Für Johannes Schuller sind die Entscheidungen Meilensteine auf dem Soltauer Weg. Dieser nach dem Firmensitz im niedersächsischen Soltau bezeichnete Weg beschreibt den Transformationsprozess der Kooperation hin zur führenden Kooperation rund ums Bauen. Buck-Emden ergänzt: „Mit der Dachmarke haben wir den Grundstein für weiteres Wachstum gelegt: über alle Vertriebsschienen im Einzelhandel und im Fachhandel hinweg, stationär und online.“
