Katze schläft
Die Umsatzzahlen im bereich der Heimtierbranche stieg im vergangenen Jahr deutlich. (Quelle: Pexels)

Branche 2022-05-19T22:00:00Z Heimtiermarkt mit weiter steigenden Umsätzen

In deutschen Haushalten leben 34,7 Millionen Katzen, Hunde, Kleinsäuger und Ziervögel sowie Zierfische und Terrarientiere; somit gab es in fast der Hälfte aller deutschen Haushalte mindestens ein Heimtier. Entsprechend ist der Umsatz im Heimtierbereich deutlich gestiegen.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Erhebung, die der IVH und der ZZF 2021 in Auftrag gegeben haben. Die Katze bleibt Deutschlands Heimtier Nummer eins: 2021 lebten 16,7 Millionen Samtpfoten in 26 Prozent der bundesdeutschen Haushalte. Platz zwei belegen die Hunde mit 10,3 Millionen, danach folgen 4,6 Millionen Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse und 3,1 Millionen Zierfische. Insgesamt gab es in 47 Prozent und somit fast der Hälfte aller deutschen Haushalte mindestens ein Heimtier.

Umsätze steigen auf fast sechs Milliarden Euro

Die Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie stiegen im vergangenen Jahr zum Teil deutlich. Der Gesamtumsatz im Einzelhandel erreichte 2021 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von sechs Prozent und lag somit bei 4,786 Milliarden Euro. Dazu addierten sich 1,055 Milliarden Euro, die online umgesetzt wurden, sowie 162 Millionen Euro für Wildvogelfutter. Damit lag der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche 2021 bei rund sechs Milliarden Euro.

„Kostensteigerungen bei Energie, Verpackung und Logistik“

„Auch 2021 standen die Beschäftigung mit dem Heimtier, eine gesunde Ernährung und die Einrichtung einer tiergerechten Ausstattung im Mittelpunkt vieler deutscher Haushalte“, sagt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. Er hoffe, dass diese positive Entwicklung anhalten werde und betont: „Unsere Industrie steht derzeit vor außergewöhnlich großen Herausforderungen – von der Rohmaterialverfügbarkeit bis hin zu den teilweise immensen Kostensteigerungen bei Energie, Verpackung und Logistik.“

zuletzt editiert am 19. Mai 2022