Die Husqvarna Group ist weiter auf Sparkurs. Insbesondere bei den Fixkosten möchte man rund 44 Mio. Euro jährlich einsparen. 400 Arbeitsplätze in der gesamten Gruppe sind betroffen.
Die neuen Kosteneinsparungsmaßnahmen ergänzen die laufenden Sparprogramme im Konzern und wurden initiiert, um dem schwierigen Markt und den eingeschränkten Konsumausgaben zu begegnen, wie es wörtlich in einer Pressemitteilung vom 23. Oktober 2024 heißt. Demnach strebt man nach mehr Wertschöpfung und Investitionsspielraum in den strategischen Bereichen Mähroboter, Akkuprodukte, Bewässerung sowie dem Profigeschäft. Realisiert werden sollen die Einsparmaßnahmen größtenteils im kommenden Jahr. Man sei bestrebt, zusätzliche Effizienzmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen, um die operative Struktur und Effektivität weiter zu verbessern: „Um dem herausfordernden Markt gerecht zu werden, senken wir die Fixkosten und investieren weiterhin in unsere langfristige Strategie, um die Wettbewerbsfähigkeit der Husqvarna Group zu stärken. Mit einer effizienteren Organisation und einer starken Produktpipeline für die kommende Saison werden diese Maßnahmen dazu beitragen, das Geschäft der Husqvarna Group zukunftssicher zu machen“, so Pavel Hajman, CEO der Husqvarna Group.
Abermals sinkende Umsätze
Grund zu dem neuen Sparbeschluss geben auch die abermals gesunkenen Umsätze. Von Januar bis September 2024 verbuchte die Husqvarna Group, zu der auch Gardena gehört, ein Umsatzminus von11 Prozent auf insgesamt nur noch rund 3,5 Mrd. Euro. Der geplante Ausstieg aus dem margenschwachen Benzingeschäft schlug hierbei mit minus 3 Prozent zu Buche und Wechselkursänderungen mit minus 1 Prozent. Organisch ging der Umsatz um 7 Prozent zurück. Das Betriebsergebnis belief sich auf 340 Mio. Euro und die operative Marge auf 9,7 Prozent.
Leichte Erholung in Teilbereichen
Zuletzt konnte man in einigen Bereichen wieder etwas zulegen. "Im dritten Quartal haben wir Wachstum in unseren strategischen Schwerpunktbereichen Mähroboter und batteriebetriebene Produkte sowie einen starken Cashflow erzielt. Der organische Umsatz des Konzerns ging jedoch um 4 Prozent zurück, was eine herausfordernde Marktsituation mit zurückhaltenden Konsumausgaben widerspiegelt. Dies traf jedoch vor allem auf Europa zu, während das Geschäft in Nordamerika rückläufig war. Der organische Umsatz im Geschäftsbereich Gardena verminderte sich im dritten Quartal um 8 Prozent, was vor allem der feuchten Witterung und der damit geschmälerten Nachfrage nach Bewässerungslösungen geschuldet war.
Neue Produkte
Trotz des herausfordernden Umfelds konzentriere sich Husqvarna darauf, seine Strategie umzusetzen und den Konzern für eine langfristige Wertschöpfung zu positionieren. „Wir investieren weiter in unsere Wachstumsbereiche und freuen uns auf unser ambitioniertes Produkteinführungsprogramm für die Gartensaison 2025. Darin wird eine breite Palette neuer Produkte vorgestellt, darunter 13 neue Mährobotermodelle, die mit der neuesten Generation von Intelligenz und grenzloser Navigation ausgestattet sind." Zusätzlich will man weitere Effizienzmaßnahmen identifizieren und umsetzen, um die operative Struktur und Effektivität weiter zu verbessern.