Kärcher hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht und gibt darin Auskunft über umgesetzte Maßnahmen und die Nachhaltigkeitsstrategie bis 2025. Gegenüber dem Ausgangsjahr 2020 reduzierte das Unternehmen seine CO2 -Emissionen im Berichtsjahr 2022 um 11.150 Tonnen. Der Bericht zeigt auch, wie effektiv vermeintlich kleine Maßnahmen sein können.
Die Einsparung im vergangenen Jahr sei erreicht worden bei gleichzeitig positiver wirtschaftlicher Entwicklung des Unternehmens, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. So betrug der CO2 -Ausstoß pro Million Euro Umsatz 2022 nur noch 8,7 Tonnen im Vergleich zu 9,4 Tonnen im Jahr 2021. Diese Reduktion sei durch die Eigenproduktion von Energie sowie durch den Bezug von erneuerbaren Energien möglich geworden.
Drei Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie
Schwerpunkte des Nachhaltigkeitsengagements bei Kärcher bilden nach eigenen Angaben die drei Initiativen „Zero Emissions“, „Reduce, Reuse, Recycle“ und „Social Hero“. Sie beinhalten klare Ziele und Maßnahmen, die Kärcher in den kommenden Jahren umsetzt, so die Marschroute des Unternehmens. Dazu gehören neben der CO2 -neutralen Produktion das Recycling von Rohstoffen, die Reduktion von Kunststoffverpackungen, die nachhaltigere Gestaltung der globalen Lieferkette und der Ausbau des gesellschaftlichen Engagements.
Mehr Recyclingkunststoff in den Geräten und eine Pilotproduktion ohne Plastikabfälle sind ebenfalls erklärte Ziele des Herstellers von Reinigungsgeräten und -systemen. Wie das funktionieren kann, macht das Unternehmen am Produktionsstandort in Winnenden bereits vor: Beim Warentransport in der Intralogistik und zu regionalen Lieferanten kommen bei bestimmten Bauteilen Mehrwegboxen statt Einweg-Folienverpackungen zum Einsatz. Damit spart der Hersteller nach eigenen Angaben 3.000 Kilogramm Folie pro Jahr.
Das Beispiel LED-Beleuchtung
Andere bereits umgesetzte Projekte zeigen, dass vermeintlich kleine Maßnahmen große Auswirkungen haben. Im Werk Bühlertal etwa spare ein intelligentes Beleuchtungsmanagement mit energieeffizienten LED jährlich 158.112 Kilogramm CO2 ein, heißt es in der Mitteilung des Konzerns. Das Licht an den einzelnen Produktionslinien schaltet sich nur an, wenn produziert wird. Ist genügend Tageslicht vorhanden, wird die Beleuchtung automatisch gedimmt.
Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG betont, dass nachhaltiges Wirtschaften Teil der Unternehmens DNA ist: "Im Sinne kommender Generationen zu handeln, prägt unser Verständnis von jeher. Wir werden unseren CO2 -Ausstoß weiter reduzieren und natürliche Ressourcen noch effizienter einsetzen.”