Die Erzeugergenossenschaft Landgard tritt mit Wirkung zum 1. Oktober 2020 wieder als Mitglied in den Zentralverband Gartenbau (ZVG) ein.
Der Wiedereintritt, der Anfang September unterzeichnet wurde, sei das Ergebnis eines kontinuierlichen Austausches zwischen Landgard und dem ZVG in den vergangenen Monaten, so die Beteiligten. Im Mai 2019 war Landgard als eine der größten Erzeugergemeinschaften für Blumen sowie Obst und Gemüse in Deutschland wegen differenzierter Ansichten bezüglich der Schwerpunktsetzung innerhalb des ZVG und einem damals geäußerten Vertrauensverlusts aus dem Verband ausgetreten.
In fortlaufenden Gesprächen konnte man diese Differenzen nun klären. ZVG-Präsident Jürgen Mertz: „Der ZVG ist wichtiger Ansprechpartner für die Politik in allen Fragen des deutschen Gartenbaus und damit automatisch auch ein wichtiger Kommunikationspartner für Landgard als große Vermarktungsorganisation für Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse mit 3.000 Mitgliedsbetrieben. Allein schon aufgrund dieser natürlichen Nähe ist der konstruktive Austausch zwischen dem ZVG und Landgard auf den verschiedensten Ebenen auch in den Monaten nach dem vorübergehenden Austritt von Landgard nie vollständig zum Erliegen gekommen. Der Wiedereintritt ist jetzt der letzte noch fehlende formale und nach außen sichtbare Schritt der erfolgreichen Wiederannäherung.“
Konstruktiver Dialog angestrebt
Der ZVG und Landgard freuen sich gemeinsam auf eine gute Zusammenarbeit und einen stetigen, konstruktiven Dialog im Interesse der gesamten Branche. Gerade die vielschichtigen und tiefgreifenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Betriebe hätten gezeigt und zeigen weiterhin, wie wichtig eine starke Interessenvertretung für die Betriebe sei. „Zusätzlich zu Corona erfordern auch Themen wie zum Beispiel die ab 2021 geltende CO 2 -Bepreisung oder die Düngeverordnung im Obst- und Gemüseanbau, dass sich der Gartenbau gegenüber der Politik klar positioniert. Hier können der ZVG mit seiner Nähe zur Politik und Landgard mit der Nähe zu den Betrieben jeweils wichtige Kernkompetenzen für die gesamte Branche einbringen“, sagt Landgard-Aufsichtsratschef Bert Schmitz.