Die Hornbach Baumarkt AG steigerte laut einer Konzernmitteilung die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten um 1,1 Prozent auf 4.659,2 Mio. Euro (9M 2023/24: 4.608,7 Mio. Euro). Flächen- und währungsbereinigt stieg der Umsatz im gleichen Zeitraum ebenfalls um 1,1 Prozent (9M 2023/24: -2,2%). Zum 30. November 2024 betrieb der größte operative Teilkonzern insgesamt 171 Bau- und Gartenmärkte sowie Onlineshops in neun europäischen Ländern.
Wie der Konzern weiter bekannt gibt erwirtschaftete die Hornbach Baumarkt AG trotz eines herausfordernden Marktumfelds einen zufriedenstellenden Nettoumsatz auf Vorjahresniveau (9M 2024/25: 2.228,0 Mio. Euro; 9M 2023/24: 2.225,2 Mio. Euro). Flächen- und währungsbereinigt wuchs der in Deutschland erzielte Umsatz im Teilkonzern um 0,4 Prozent (9M 2023/24: -3,5%). Der internationale Umsatzanteil im Teilkonzern Hornbach Baumarkt erhöhte sich laut Konzernangaben im Neunmonatszeitraum auf 52,2 Prozent (9M 2023/24: 51,7%). Grundlage hierfür sei ein Wachstum der Nettoumsätze im Segment „Übriges Europa“ von 2,0 Prozent auf 2.431,1 Mio. Euro (9M 2023/24: 2.383,4 Mio.Euro), so der Konzern. Flächen- und währungsbereinigt stieg der Umsatz im „Übrigen Europa“ um 1,8 Prozent (9M 2023/24: -0,9%).
Preisführerschaft beibehalten
„Wir haben ein starkes Neunmonatsergebnis erzielt und konnten im Großteil der Länder, in denen wir operativ tätig sind, weitere Marktanteile gewinnen. Als ‚Interconnected Retailer‘ ist es für uns von entscheidender Bedeutung, die Kundenbedürfnisse über alle Kanäle hinweg unter Beibehaltung der Preisführerschaft zu erfüllen. Um dies zu erreichen, sind hocheffiziente Prozesse und ein konsequentes Kostenmanagement erforderlich, woran wir kontinuierlich arbeiten“, sagt Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.
Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, erklärt: „Trotz der herausfordernden Konsumstimmung sind wir mit der Kundennachfrage sehr zufrieden und zuversichtlich, was die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres angeht. Unsere Präsenz in mehreren europäischen Ländern stärkt uns, und wir werden in Europa, wo wir unverändert attraktive Expansionsmöglichkeiten sehen, weiter organisch wachsen. Ende Februar wird unser Markt in Nürnberg wiedereröffnet. Im Geschäftsjahr 2025/26 folgen weitere Neueröffnungen in Deutschland, Österreich und Rumänien.“
Online-Umsatz ging zurück
Das Online-Geschäft (inklusive Click & Collect), welches sich laut Mitteilung des Konzerns als wesentliche Säule der Wertschöpfung etabliert hat, trug in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Anteil am Gesamtumsatz des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt von 12,4 Prozent bei (9M 2023/24: 12,9%). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Online-Umsatz in 9M 2024/25 um 3,0 Prozent auf 578,0 Mio. Euro.
Wie Hornbach weiter mitteilt konnte der Teilkonzern seinen Marktanteil in Deutschland sowie in den meisten internationalen Märkten weiter ausbauen. In Deutschland stieg der Marktanteil laut GfK im Kalenderjahr 2024 (Stand Oktober) auf 15,1 Prozent (2023: 15,0%), in Tschechien auf 37,7 Prozent (2023: 36,2%), in den Niederlanden auf 27,8 Prozent (2023: 26,9%) und in der Schweiz auf 14,5 Prozent (2023: 14,1%).
Ergebnis deutlich verbessert
Das bereinigte EBIT im Teilkonzern Hornbach Baumarkt stieg laut Konzernangaben um 15,2 Prozent auf 266,7 Mio. Euro (9M 2023/24: 210,2 Mio. Euro).
Das bereinigte EBIT der Hornbach Gruppe stieg in den ersten neun Monaten 2024/25 den Angaben zufolge um 11,4 Prozent auf 300,0 Mio. Euro (9M 2023/24: 269,4 Mio. Euro). Damit verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge im gleichen Zeitraum auf 6,1 Prozent (9M 2023/24: 5,5%). Diese Entwicklung sei im Wesentlichen von einer erfolgreichen Frühjahrssaison im ersten Quartal sowie einer dauerhaft verbesserten Handelsspanne getrieben, heißt es. Diese lag in den ersten neun Monaten 2024/25 bei 34,6 Prozent (9M 2023/24: 33,3%) und verbesserte sich damit um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte die Handelsspanne weiterhin von normalisierten Rohstoffpreisen sowie der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verjüngung des Sortiments. Wie erwartet erhöhten sich die Gesamtkosten in Q3 im Vergleich zum Vorjahresquartal aufgrund von notwendigen Lohnanpassungen. Im Neunmonatszeitraum erhöhten sich die Gesamtkosten jedoch nur moderat um 1,5 Prozent, während der Rohertrag um 4,3 Prozent gesteigert werden konnte.
dem Niveau des Geschäftsjahres 2023/24 (254,2 Mio. Euro) bei einer Stabilisierung der Handelsspanne auf dem aktuell höheren Niveau. Der Nettoumsatz wird entsprechend der Entwicklungen im Verlauf der ersten neun Monaten auf Vorjahresniveau (6.161 Mio. Euro) erwartet.4
