Gärten sind ein Ort der Entspannung. Fast 80 Prozent aller Haushalte haben einen Balkon, eine Terrasse oder eine kleine Grünfläche bis 20 Quadratmeter. Und durchschnittlich verbringt der Deutsche hier vier Stunden pro Woche.
Diese Aspekte hat RM Handel zum Anlass genommen, um das Verhalten der Gärtner genauer zu untersuchen. Vor allem derjenigen, die auf Nachhaltigkeit wert legen. Heraus resultiert die Marktforschungsstudie „Nachhaltige Gärten“, für die über 1.000 Gärtner deutschlandweit befragt wurden. Ein wichtiger Aspekt war, wo sich die Gärtner ihre Informationen zum Thema beschaffen.
Lieber vor Ort als online
Nach wie vor informieren sich die Verbraucher über nachhaltige Produkte am häufigsten vor Ort im Baumarkt, dem Fachgartencenter oder der Gärtnerei. Ein Teil nutzt aber auch Online-Ressourcen wie Webseiten von Handel und Herstellern, themenspezifische Blogs oder Amazon.
Nur eine Gruppe bevorzugt eher das Netz und das sind die engagierten Umweltschützer unter den befragten Gärtnern. Sie durchforsten spezialisierte Online-Shops, themenspezifische Webseiten und Blogs sowie Bücher und Ratgeber.
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit im Garten geht, teilt sich der Informationsbedarf wie folgt auf: 42 Prozent interessieren sich für die „nachhaltige Gartengestaltung“ . 38 Prozent wollen mehr zum Thema „nachhaltige Produktalternativen für den Bereich Gärtner“ wissen und der Rest interessiert sich für „Nachhaltigen Produktalternativen für den Bereich Gartenausstattung“.
Wie der nachhaltige Gärtner kauft
Bei der Art der Gartenarbeit und -ausstattung erkennt man keinen Unterschied zwischen den stärker und weniger nachhaltig orientieren Verbrauchern. Es ergeben sich nur Unterschiede in der Nutzungshäufigkeit einzelner Produktgruppen.
Die Einkaufhäufigkeit variiert bei den Konsumenten deutlich. Die meisten Verbraucher (32 Prozent) kaufen ein- bis dreimal im Jahr Gartenprodukte und nur rund 12 Prozent zählen zu den regelmäßigen Einkäufer, die mehr als 12 Mal im Jahr neue Gartenprodukten erwerben. Zwei Drittel der Verbraucher kaufen die Produkte in Baumärkten, Gärtnereien und in Fachgartencentern. Der Rest kauft online, wobei 70 Prozent Amazon als präferierte Online-Plattform nennen.
Ausschlaggebend für eine Einkaufsstätte sind die Nähe zum Wohnort, die generelle Produktauswahl und die Preise. So gaben Verbraucher in den letzten 12 Monaten für Gartenmöbel rund 142 Euro, für Gartenmaschinen rund 137 Euro, für Grillgeräte und -zubehör rund 99 Euro und für Pflanzen rund 98 Euro aus.
