Die RWA Raiffeisen Ware Austria AG und die deutsche ZG Raiffeisen haben die Haus und Garten Deutschland Handelskooperation, kurz HGD, mit Sitz in Karlsruhe gegründet. Ziel des Joint Ventures ist die Bündelung des Einkaufs im Haus- und Gartenmarktbereich.
Die HGD soll im Haus- und Gartensegment als gemeinsame Einkaufsgesellschaft der RWA und der ZG Raiffeisen fungieren und alle Einkaufsprozesse abwickeln, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Durch das gebündelte und damit größere Einkaufsvolumen wollen die Partner im Interesse der insgesamt rund 1.000 Märkte und ihrer Kunden bessere Einkaufskonditionen. Das gesamte Einkaufsvolumen von RWA und ZG Raiffeisen liege derzeit bei rund 500 Millionen Euro.
In Deutschland soll die HGD darüber hinaus weitere Dienstleistungen wie Marketing und Vertriebsunterstützung für die bestehenden Partnermärkte sowie die eigenen Filialen der ZG Raiffeisen übernehmen. Auch seien Partnerschaften mit anderen selbständigen deutschen Haus- und Gartenmärkten angedacht. Potenzial sei insbesondere bei kleinstrukturierten Märkten mit einer Fläche von bis zu 2.000 Quadratmetern vorhanden. Die Betreuung der Märkte der österreichischen Lagerhaus-Genossenschaften, liege auch in Zukunft ausschließlich beim RWA-Tochterunternehmen AFS.
Genossenschaftliches Modell stärken
„Die ZG Raiffeisen und die RWA verbindet neben einem vergleichbaren Geschäftsmodell insbesondere die genossenschaftliche Herkunft und die darauf basierenden Werte. Gemeinsam möchten wir das genossenschaftliche Erfolgsmodell im Haus- und Gartenmarktbereich in Zukunft weiter stärken“, sagt ZG-Vorstandschef Ewald Glaser. RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf ergänzt: „Aufgrund unserer genossenschaftlichen Genetik sind wir optimale Partner und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit. Im Rahmen unseres Joint Ventures werden wir uns in Deutschland als attraktiver System-Partner für alle interessierten kleinflächigen Haus- und Gartenmärkte positionieren und deutliche Vorteile für alle Partnermärkte sowie deren Kunden erzielen.“
