Torfabbau, Toom, Torfreduktion
In Fachinformationszentren zur Torfreduktion sieht Toom einen wichtigen Schritt. (Quelle: Pixabay)

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3. February 2023 | Teilen auf:

Toom begrüßt Unterstützung des BMEL zur Torfminderung

Toom begrüßt die Ankündigung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die deutschen Gartenbaubetriebe mit Fachinformationsstellen zur Torfminderung zu unterstützen. 

„Die Unterstützung des BMEL durch Fachinformationsstellen ist ein begrüßenswerter und immens wichtiger Schritt, um die Branche zu unterstützen und den Torfausstieg entschlossen anzugehen. Die verstärkte Nutzung von Torfersatzstoffen stellt für viele Gartenbaubetriebe eine große Umstellung dar. Der Bedarf an einem effektiven Wissenstransfer ist daher groß“, erklärt Dominique Rotondi, Geschäftsführer im Bereich Einkauf und Logistik bei Toom.

Der Baumarktbetreiber hat den Torfausstieg seit Jahren ganz oben auf seiner Agenda. "Schon seit 2016 arbeiten wir an der konsequenten Umstellung all unserer Blumenerden auf torffreie Alternativen", sagt Rotondi. "Bis 2025 möchten wir in diesem Segment, bei Eigenmarken wie Marken, gänzlich torffrei sein." . Auch in der Pflanzenanzucht treibt Toom die Reduktion von Torf voran. Mittlerweile hat die Baumarktkette rund 182 Pflanzen im Sortiment, die in torffreiem bzw. mindestens 50 Prozent torfreduziertem Substrat heranwachsen.

Viele Fragen rund um die Substrate

Aktuell bestehen durchschnittliche Blumenerden noch knapp zur Hälfte aus Torf, wie Toom bestätigt. Die Profisubstrate, die im Gartenbau eingesetzt werden sogar zu knapp 80 Prozent. Daher kommt insbesondere der Gartenbaubranche eine besondere Rolle zu, hier eine Wende zu weniger Torfeinsatz herbeizuführen, teilt der Baumarktbetreiber mit. Doch die Umstellung werfe selbstverständlich Fragen bezüglich der Alternativen auf: Welche Substratrezepturen eignen sich für welche Pflanzenkulturen? Wie steht es um die Verfügbarkeiten von Torfersatzstoffen? Insbesondere für den Erwerbsgartenbau hat die Frage nach dem richtigen Substrat eine sehr hohe ökonomische Relevanz, da sich die Umstellung nicht negativ auf die Produktion der Pflanzen auswirken sollte. Daher, so Toom, sei die Einrichtung von Informationsstellen essenziell, um Gartenbaubetriebe adäquat mit den richtigen Informationen zur Seite stehen und um letztendlich gemeinsam den Klimaschutz voranzubringen.

zuletzt editiert am 08.02.2023