Handel 2025-07-07T22:00:00Z Toom investiert 200 Mio. Euro in den Umbau von 201 Märkten

Auf dem digitalen Lieferantentag, der gestern unter dem Motto „Gemeinsam Wachsen“ stand, kündigte Toom Baumarkt an, in den kommenden vier Jahren 200 Mio. Euro für den Umbau von 201 Märkten in die Hand nehmen zu wollen. Dies und weitere Eckpfeiler seiner strategischen Ausrichtung waren die Themen der Onlilneveranstaltung.

Von einem „stärkeren Drang nach Vorne“ und „mehr Investition in die Zukunft“ sprach Christoph Eltze, Mitglied des Vorstands der Rewe Group und verantwortlich für das Geschäftsfeld Baumarkt, in seinem einleitenden Statement. Für ihn steht fest, dass es noch reichlich Luft nach oben gibt: „Wir können noch mehr herausholen als wir bisher getan haben“, so Eltze. Ähnlich klangen die Worte von Jochen Vogel, der zum 1. Juli 2025 die Nachfolge des langjährigen CEO René Haßfeld angetreten hat. „Wenn wir das Bestehende noch mehr forcieren, geht es auf Wachstumskurs.“ Doch den könne man unmöglich allein meistern. Vogel unterstrich daher die Bedeutung der Kooperation mit Lieferanten. Es komme entscheidend auf die Sicht der Lieferanten und der Kunden an, so Vogel.

In der vorgestellten Strategie 2030 setzt der Baumarktbetreiber auf die Energetische Transformation, denn immerhin planen laut Toom etwa 6,2 Mio. Haushalte in Deutschland eine solche Sanierung in den nächsten fünf Jahren. Dabei setzt man bei Toom verstärkt auf Kooperationen, wie dies bereits heute in einigen Bereichen der Fall ist. Zugleich gilt es den Kundenfokus zu erweitern und wichtige Daten über die Kunden zu generieren. Hierzu will der Baumarktbetreiber weg von der Kundenkarte und stärker die digitale Kundenbindung betonen. Bis 2030 soll es 10 Mio. solcher „digitaler Kundenkarten“ geben. Dr. Robert Wiegand,  Bereichsleiter Marketing bei Toom Baumarkt: „Wir wollen Marktführer bei der Kundenbindung werden.“ Ein ambitioniertes Ziel, das auch durch den Faktor „Emotionalisierung“ erreicht werden soll. Hierzu soll es auch künftig Branding-Kampagnen mit dem Schauspieler Martin Brambach geben, die bisher eine sehr positive Resonanz ausgelöst haben, bestätigt Wiegand.

Schauspieler Martin Brambach wird auch künftig mit seinen Kampagnen für die Stärkung der Marke Toom sorgen, hier spielt er den sensationsgierigen Reporter. (Quelle: Toom)

Toom ist sich sicher, dass ein modernisierter Markt eine bessere Performance liefert, das hätten die bisherigen Umbaubeispiele gezeigt, heißt es. Daher setzt das Unternehmen auf das „größte Marktinvestitiionspaket in der Geschichte von Toom“, so die Botschaft. In diesem Zusammenhang appelliert Toom an die Kommunikationsbereitschaft der Lieferanten, ist der DIY-Händler doch auf deren Verbindlichkeit in besonderer Weise angewiesen, denn die zeitliche Vorgabe von 201 zu modernisierenden Märkten in nur vier Jahren ist ein durchaus ehrgeiziges Ziel. Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf und Logistik bei Toom machte zum Abschluss der Veranstaltung deutlich, das Toom genau weiß, wohin es hin will und dies nicht im geheimen Kämmerchen beschließt sondern auf gewohnt transparente Weise. „Es gibt wenige, die solch ein Wachstumsprogramm machen können“, betonte Rotondi. Die Einladungen für die Gespräche mit den Lieferanten seien in Kürze auf den Weg gebracht, so der Geschäftsführer. Das Ziel ist klar: gemeinschaftlich und kontinuierlich wachsen.

zuletzt editiert am 08. Juli 2025