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Die Preissteigerungen im Einzelhandel werden verstärkt beim Umsatz spürbar: Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher nimmt zu. (Quelle: Fotolia)

Handel 2. August 2022 Umsatz im Einzelhandel geht im Juni um 8,8 Prozent zurück

Der Einzelhandel hat im Juni 2022 ein Umsatzminus von real 8,8 Prozent gegenüber Juni 2021 eingefahren. Das ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) der größte Rückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe 1994.

Den Statistikern zufolge nahm der Umsatz nominal nur um 0,8 Prozent ab. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel wider, die das Konsumklima spürbar beeinträchtigen, teilt Destatis mit.

Der Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf weist den vorläufigen Zahlen der Statistiker ein reales Minus von 16,4 Prozent aus, nominal liegt der Rückgang bei 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit fällt die Bilanz in dieser Kategorie noch heftiger aus aus etwa bei dem Lebensmitteln. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2021 fiel der Umsatz um 7,2  Prozent.

Auch der Internet- und Versandhandel verbuchte gegenüber dem Vormonat einen Umsatzrückgang von 3,8 Prozent und liegt deutlich unter dem Wert des Vorjahresmonats (-15,1 Prozent), der den größten Rückgang zum Vorjahresmonat seit 1994 bedeutet. Im Vergleich zum Juni 2019 liegt der Umsatz aber noch 22,3 Prozent über dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

zuletzt editiert am 02.08.2022