Gebäude des Batterieherstellers Varta
Die Varta AG hat umfangreiche Maßnahmen zur Zukunftssicherung ergriffen. (Quelle: Varta)

Industrie 3. May 2023 Varta trotzt den Belastungen und bleibt zuversichtlich

Die Varta AG blickt trotz der herausfordernden Gesamtsituation, die das Geschäftsjahr 2022 belastet hat, zuversichtlich in die Zukunft. Mit dem beschlossenen Restrukturierungsprogramm, einer erfolgreich umgesetzten Kapitalerhöhung und gezielten Investitionen in Wachstumsmärkte will das Technologieunternehmen wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren.

Für das Geschäftsjahr 2022 liegt der Konzernumsatz laut Unternehmensangaben bei 806,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz von 902,9 Millionen Euro. Diese Effekte wirkten sich auch überproportional stark auf das bereinigte EBITDA aus, das sich auf rund 69,5 Millionen Euro beläuft, ein Rückgang von 75,4 Prozent.

Der Konzern hat nach eigenen Angaben umfangreiche Maßnahmen zur Zukunftssicherung ergriffen. Neben konzernweiten Kosteneinsparungen, die bereits im vierten Quartal 2022 implementiert wurden, hat sich das Unternehmen im März 2023 mit einer Kapitalerhöhung rund 51 Millionen Euro neues Kapital beschafft. Neben der Liquiditätssicherstellung sollen mit der Kapitalerhöhung gezielte Investitionen in wichtige Zukunftsfelder getätigt werden. Der Bereich der großformatigen Lithium-Ionen-Rundzellen, die bereits an einen Premiumfahrzeughersteller geliefert werden, soll für die Zukunft weiter abgesichert und das Segment der stark nachgefragten Energiespeichersysteme weiter weiterausgebaut werden. Zusätzlich soll der Kundenstamm der kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen (CoinPower) verbreitert werden.

Der Batteriehersteller hält trotz der Herausforderungen des Geschäftsjahres 2022 eine sehr gute Position in seinen Kernmärkten und ist bestens positioniert, um von den langfristigen Marktentwicklungen – insbesondere bei Lithium-Ionen-Batterien mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten – zu profitieren, so teilt der Konzern mit. Der seit Herbst 2022 beobachtbare deutliche Rückgang der Energie- und Rohstoffpreise bringe leichte Entlastung für das laufende Geschäftsjahr, auch wenn die geopolitischen Risiken, die sich bereits auf das Ergebnis 2022 ausgewirkt haben, weiter bestehen.

zuletzt editiert am 03.05.2023