Baumarkt-Deal in der Schweiz: Coop wird vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbskommission die Jumbo-Kette mit 40 Verkaufsstellen von Maus Frères übernehmen.
Das Filialnetz von Jumbo ergänze die Standorte der Coop-Gruppe ideal, heißt es in einer Pressemeldung. Coop wolle die Zeit der behördlichen Prüfung durch die Wettbewerbskommission zur Planung nutzen. Man sei überzeugt, mit der Übernahme von Jumbo „eine für alle Seiten ideale Basis für die Zukunft geschaffen zu haben. Ich freue mich sehr, die neuen Mitarbeitenden in der Coop-Familie willkommen zu heißen“, sagt Coop-Chef Joos Sutter.
Didier Maus, Verwaltungsratspräsident des Verkäufers Maus Frères: „Es war für uns sehr wichtig, für die Mitarbeitenden von Jumbo eine neue, starke Arbeitgeberin mit einer langfristigen Vision zu finden, was bei Coop der Fall ist. Unser Entscheid ist Teil der Strategie der Holding, sich auf das Kerngeschäft und auf die DNA zu fokussieren, einerseits mit unserer führenden und trendigen Warenhauskette Manor, andererseits mit unseren weltweit bekannten, zeitgenössischen Premium-Marken unter dem Namen MF Brands Group. Diese wird unsere bereits bedeutenden finanziellen Möglichkeiten stärken, damit wir allfällige Gelegenheiten zur Übernahme weiterer Premium-Marken wahrnehmen können.“
Jumbo ist derzeit Hagebau-Gesellschafter
Einzelheiten zu der Transaktion, insbesondere Angaben zum Kaufpreis wurden nicht bekannt. Jumbo setzte 2020 rund 600 Millionen Schweizer Franken (rund 541 Millionen Euro) um. Das Unternehmen ist Mitglied im BHB, Gesellschafter der Hagebau und Partner der international agierenden Arena-Allianz. Ob es nach der Übernahme durch Coop bei diesem Status bleiben wird, ist ungewiss.